Animal models

Tiermodelle sind lebende Tierarten, die zur Nachbildung menschlicher Krankheitsbilder eingesetzt werden. Sie ermöglichen die Erforschung von Ursachen und Verlauf von Krankheiten sowie die Entwicklung neuer Therapien.
Dank ihrer physiologischen und genetischen Ähnlichkeit zum Menschen liefern diese Modelle entscheidende Erkenntnisse über Krankheitsmechanismen und helfen, Wirksamkeit und Sicherheit neuer Behandlungen zu bewerten.
Avantea verwendet hauptsächlich Schweinemodelle – aufgrund ihrer bemerkenswerten Ähnlichkeit zur menschlichen Physiologie.
- Verständnis der Krankheitsmechanismen → Analyse biologischer Prozesse, die Krankheiten auslösen, und Beobachtung ihres Verlaufs im Zeitverlauf.
- Test innovativer Therapien → Neue Behandlungsansätze werden sicher an Tiermodellen getestet, bevor sie am Menschen zur Anwendung kommen.
- Xenotransplantation → Entwicklung kompatibler Organe und Gewebe für die Transplantation zwischen Arten – als Lösung für den Mangel an menschlichen Spenderorganen.
- Studium seltener genetischer Erkrankungen → Reproduktion komplexer menschlicher Krankheitsbilder, um genetische Ursachen zu verstehen und gezielte Therapien zu entwickeln.
- Entwicklung personalisierter Therapien → Genetisch veränderte Tiermodelle simulieren spezifische menschliche Zustände – so können individuelle Behandlungsansätze erforscht und beschleunigt werden.
Dank dieser Anwendungen sind die Tiermodelle von Avantea ein unverzichtbares Werkzeug für den Fortschritt der biomedizinischen Forschung und der personalisierten Medizin.
Erzeugung eines Tiermodells
Avantea verfolgt einen hochinnovativen Ansatz, der genetische Modifikation mit somatischem Klonen kombiniert, um Schweinemodelle mit spezifischen genetischen Eigenschaften zu entwickeln.
Dieser fortschrittliche Prozess ermöglicht die Erzeugung von Schweinen, die menschliche Krankheitsbilder realitätsnah nachbilden – ein essenzielles Werkzeug für die biomedizinische Forschung und die Entwicklung neuer Therapien.
Kooperationen und Forschungsprojekte
Avantea ist an nationalen und europäischen Forschungsprojekten beteiligt und arbeitet mit wissenschaftlichen Institutionen und Universitäten zusammen, um die Erforschung der Xenotransplantation und den Einsatz von Schweinen als biomedizinische und biotechnologische Modelle voranzutreiben.
Von der EU geförderte Forschungsprojekte:
- Xenome
- Xenoislet
- Translink
- Mitcare
- EU-rhythmy
Avantea war außerdem Partner im Projekt SuperPig, das von der Region Lombardei finanziert wurde.
Start-up-Engagement und Technologietransfer
Avantea ist aktiv im Biotech-Start-up-Ökosystem engagiert, insbesondere als Gründungsmitglied von Xenothera, zu dem es die innovativsten Schweinemodelle für biomedizinische Anwendungen beiträgt.
Der Entstehungsprozess eines Tiermodells
- Genetische Modifikation
Somatische Zellen (z. B. Fibroblasten) werden mithilfe moderner Gentechnologien wie CRISPR-Cas9 gezielt genetisch verändert – dabei werden bestimmte Gene eingefügt oder entfernt.
So lassen sich Mutationen erzeugen, die menschlichen Erbkrankheiten entsprechen, oder Merkmale einfügen, die für biomedizinische Anwendungen wie die Xenotransplantation von Bedeutung sind.
- Somatisches Klonen
Die genetisch modifizierten Zellen werden genutzt, um geklonte Embryonen mithilfe der Somatic Cell Nuclear Transfer (SCNT)-Technik zu erzeugen.
Dabei wird der Zellkern der modifizierten somatischen Zelle in eine entkernte Eizelle übertragen – so entsteht ein Embryo mit dem gewünschten genetischen Profil.
- Trächtigkeit und Geburt des Tiermodells
Die geklonten Embryonen werden in Empfängersauen eingesetzt, die die Trächtigkeit vollenden.
Am Ende des Prozesses werden Schweine geboren, die die vordefinierten genetischen Eigenschaften besitzen – ideal für die Erforschung menschlicher Krankheiten und den Einsatz in der modernen Biomedizin.
Diese Technologie ermöglicht die Entwicklung von Modellen für genetische Erkrankungen des Menschen sowie die Erzeugung von Schweinen mit spezifischen Eigenschaften für die Xenotransplantation und die biotechnologische Industrie.